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ERBUD erweitert ihre Strategie um modulare Häuser und will 80-100 Mio. PLN in die Entwicklung dieses Geschäfts investieren

ERBUD plant den Eintritt in ein neues Geschäftsfeld. Das Unternehmen beabsichtigt, modulare Häuser zu herstellen und zu verkaufen. Das Unternehmen schätzt die Investitionen im Zusammenhang mit dem Produktionsstart auf 80 bis 100 Mio. PLN.

ERBUD, einer der größten Baukonzerne in Polen, kündigte die Erweiterung seiner Strategie durch die Produktion modularer Häuser an. Sie werden hauptsächlich auf ausländischen Märkten angeboten, insbesondere auf dem deutschen Markt, wo ERBUD seit Jahren präsent ist und dort eine starke Geschäftsposition hat.

„Im Rahmen der Entwicklungsstrategie haben wir uns entschlossen, uns auf das noch junge, aber äußerst vielversprechende Segment zu konzentrieren, das insbesondere in Westeuropa mit enormer Dynamik wächst. Der Bau modularer Häuser steht im Einklang mit umweltfreundlichen Trends, die weltweit immer stärker werden. Solche Häuser verbrauchen viel weniger Energie, sodass sie einen kleinen CO2-Fußabdruck hinterlassen“, erklärt Dariusz Grzeszczak, Vorstandsvorsitzender von ERBUD.

„Unsere Strategie konzentriert sich seit Jahren auf die segmentale und geografische Diversifizierung. Dieser neue Tätigkeitsbereich wird es uns ermöglichen, innerhalb weniger Jahre eine starke Geschäftspräsenz aufzubauen, das erheblich zum Gewinn der ERBUD Gruppe beitragen dürfte. Umso mehr können wir unsere langjährige Erfahrung auf dem deutschen Markt nutzen, wo wir das größte Entwicklungspotential sehen“, fügt Herr Grzeszczak hinzu.

Der Beginn der Produktion und des Verkaufs modularer Häuser erfordert Investitionen. ERBUD plant u.a. Kauf einer Anlage für die Produktionslinie. Das Unternehmen schätzt die zur Erreichung dieses Ziels erforderlichen Mittel auf ca. 80 bis 100 Mio. PLN. Derzeit analysiert die Firma den optimalen Weg zur Gewinnung dieser Gelder. Zu den in Betracht gezogenen Optionen gehört die Erlangung einer Fremdfinanzierung oder der Verkauf einiger Aktien des Tochterunternehmens PBDI S.A. in Toruń – eines Unternehmen, das sich auf die Auftragsvergabe im Bereich erneuerbare Energien spezialisiert hat, hauptsächlich Windparks und Photovoltaikparks. Der Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an PBDI S.A. an einen Finanz- oder Industrieinvestor oder durch ein öffentliches Angebot an der Warschauer Börse wird erwogen.

"PBDI ist unser Kronjuwel, weshalb wir davon ausgehen, dass wir in jedem Szenario die Kontrolle über das Unternehmen behalten werden. In den kommenden Wochen werden wir alle Möglichkeiten intensiv analysieren und wir werden die optimale Lösung sowohl für die gesamte Gruppe als auch für die Weiterentwicklung von PBDI selbst wählen“, betont Herr Grzeszczak.

PBDI S.A. ist polenweit führend im Windparksegment. Bisher war und ist das Unternehmen am Bau von Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2.530 MW beteiligt. Das Unternehmen bietet auch Dienstleistungen im Bereich des Baus von Photovoltaikparks an – insgesamt hat es eine 180-MW-Anlage in diesem Segment gebaut und baut eine solche derzeit. PBDI generiert aus Projekten für erneuerbare Energien rund 80 Prozent Umsatz. Das Unternehmen ist im Segment Ingenieur- und Straßenbau aufgewachsen, das derzeit die restlichen 20 Prozent Umsatz erwirtschaftet.

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