In Anwesenheit lokaler Behörden, Film- und Kulturstars fand die feierliche Grundsteinlegung für das Europäische Filmzentrum Camerimage in Toruń statt. Der Generalunternehmer ist ERBUD.
An der Zeremonie nahmen unter anderem der ehemalige Kulturminister, der Direktor des Großtheaters der Staatsoper Waldemar Dąbrowski, der Marschall der Woiwodschaft Kujawien-Pommern Piotr Całbecki, der Stadtpräsident von Toruń Michał Zaleski sowie renommierte Persönlichkeiten aus Kultur und Film teil - der Schauspieler Willem Dafoe, der herausragende Regisseur Volker Schlöndorff, der Kameramann Adam Holender und der Fotograf Ryszard Horowitz. Die Veranstaltung fand am zweiten Tag des 31. Internationalen Filmfestivals EnergaCamerimage statt.
- Wir errichten das Europäische Filmzentrum Camerimage, das jeglichen Angriffen widerstehen wird, die den künstlerischen und humanistischen Werten in der Kunst schaden könnten. Neben einem Studio wird es auch ein Bildungszentrum, Ausstellungsräume, einen großen Premiersaal für über 150 Personen, der neben Filmvorführungen auch Broadway-Shows ermöglicht, und ein Kino mit drei Kinosälen, darunter eines vom Typ IMAX, sowie ein Filmmuseum geben", sagte Marek Żydowicz, Präsident der Tumult Foundation und der spiritus movens hinter dem gesamten Projekt.
Neben der traditionellen Grundsteinlegung füllten die versammelten Gäste auch eine sogenannte "Zeitkapsel", einen Behälter aus Metall, der versiegelt und für die Nachkommen in die Struktur des Gebäudes eingemauert wird. In der Kapsel befindet sich unter anderem eine Miniatur des Posters der ersten Festivalausgabe (von Ryszard Horowitz), eine Ausgabe der Zeitung "Nowości" mit Informationen zum diesjährigen Festival auf dem Titelblatt und eine Kopie des Schreibens, das die Gründung des ECFC initiieren soll.
- Kultur und Kunst sind das Einzige, was nach uns bleibt. Das Einzige, was den nachfolgenden Generationen darüber Auskunft gibt, wer wir waren. In Zeitkapseln legen wir normalerweise verschiedene Artefakte ab, aber meiner Meinung nach ist gerade dieser gesamte Bau, den wir gerade beginnen, eine große Zeitkapsel. Er wird das Zentrum von Toruń für immer verändern. Ich danke dem Investor für das Vertrauen, und ich möchte insbesondere dem Präsidenten Marek Żydowicz für seine Konsequenz, Mut und sein Denken auf dem weltweiten Niveau gratulieren. Das Projekt ist wunderschön, und in Verbindung damit, wie wir es bauen können, bin ich sicher, dass ein Juwel entstehen wird!" sagte Jacek Leczkowski, Vizepräsident der ERBUD-Gruppe.
Dieses Ereignis war ein symbolischer Moment, der nicht nur den Weg für eine neue Ära in der Geschichte dieses renommierten Festivals, sondern auch der Stadt Toruń öffnet. Das Europäische Filmzentrum Camerimage wird ein moderner Ort sein, der der Filmkunst und der Förderung der audiovisuellen Kultur gewidmet ist. Das erste Gebäude, das Filmstudio, ist der erste Schritt in diesem Investitionsprojekt. Langfristig soll auf dem Jordanki-Gebiet ein multifunktionaler Komplex entstehen, der zusammen mit dem bereits erwähnten Museum für zeitgenössische Kunst und dem Kultur- und Kongresszentrum Jordanki das kulturelle Herz von Toruń bildet.
Der Vertrag für den Bau der ersten Phase, der Anfang Oktober mit der Firma ERBUD unterzeichnet wurde, beläuft sich auf fast 90 Millionen PLN. Der Bau wird 22 Monate dauern, und die Leiterin des Vertrags ist Katarzyna Kozakiewicz.